Sungtrul Rinpoche, die 11. Sprachemanation des Tertön Königs Pema Lingpa (1450-1521) aus Bhutan
wird in München eine Einweihung in Orgyen Menla geben, die Manifestation von Guru Rinpoche in
Form des Medizin Buddhas. Dazu wird Rinpoche auch eine Sadhana-Praxis übertragen, die S.H.
Dudjom Rinpoche als Schatz-Text, entdeckt und 1950 niedergeschrieben hat. Ergänzt wird dies durch
Erläuterungen des wunscherfüllenden Gebets, „Sampa Lhundrubma”. Dieses Kraftvolle Gebet, das
Guru Rinpoche als Terma-Text verborgen hatte, soll gute Wünsche nach Heilung und für Frieden und
Wohlergehen verstärken.
In schwierigen Zeiten, in denen vermehrt Krankheiten und beängstigende Epidemien ausbrechen, gilt
es im Tibetischen Buddhismus als besonders wirksam, sich mit der Segenskraft von Urgyen Menla
zu verbinden. Dies geht aus der Einleitung des Textes Orgyen Menla Eine kurze Praxis des heilenden
Gurus aus Oddiyana hervor, den Rinpoche erläutern und mit uns gemeinsam praktizieren wird.
Die Praxis soll auch helfen Hindernisse zu beseitigen und Klarheit auf dem persönlichen Pfad zu
gewinnen. Sie wird als sehr effektiv angesehen, weil sie die transformierende Weisheitskraft von
Guru Rinpoche, Urgyen (Tib. o rgyan) mit den höchsten Heilkräften des Medizin-Buddhas, menla (Tib.
sman bla) verbindet.
In dieser Manifestation wird Guru Rinpoche auch in einer Strophe des wunscherfüllenden Gebets
Sampa Lhundrubma angerufen. Er hatte diesen Text im 8./9. Jahrhundert für spätere Generationen
verborgen, um Praktizierenden in Zukunft ein Mittel an die Hand zu geben, um Krankheiten, Krieg,
Hungersnöten, dem Niedergang des Buddhismus und anderen Missständen entgegenzuwirken. Der
Text wurde 1352 von Tulku Zangpo Drakpo wiederentdeckt und wird bis heute zur Ergänzung und
Verstärkung anderer Praktiken rezitiert.
.E. Lhalung Sungtrul Rinpoche ist die elfte Sprachinkarnation von Pema Lingpa (1450-1521), einem der fünf Tertön-Könige (Entdecker spiritueller Schätze) des Vajrayana-Buddhismus. Er wurde 1968 in Bhutan geboren und 1969 von S.H. Dudjom Rinpoche, S.H. Dilgo Khyentse Rinpoche und S.H. dem 16. Karmapa als Tulku anerkannt. In Bhutan wird er als einer der wichtigsten Meister der Nyingma-Tradition verehrt und steht dort dem Drametse Kloster vor, das 1511 von Pema Lingpas Enkeltochter gegründet wurde, sowie dem Lhalung Kloster in Tibet. Gemeinsam mit dem 9. Gangteng Tulku Rinpoche, (Körper Emanation) und dessen Sohn, dem 11. Peling Thugse Yangsi Rinpoche, (Geist-Emanation), verkörpert Sungtrul Rinpoche als Sprach-Emanation die Präsenz von Pema Lingpa in unserer Zeit.
S.H. Dudjom Rinpoche (1904-1987), eine Inkarnation von Dudjom Lingpa, ist ein tibetischer Yogi, gelehrter Nyingma-Meister und Tertön, Entdecker von Schatztexten. Der Zyklus des Urgyen Menla, einschließlich der Kurzen Praxis des Urgyen Menla, wurde 1929 entdeckt und 1950 niedergeschrieben. Die von Dudjom Rinpoche verfassten Werke umfassen insgesamt mehr als 40 Bände.
Zeit:
Donnerstag, den 4. September 2025
Vorort und per Zoom
17 Uhr bis 19 Uhr Belehrung zu Sampa Lhundrupma
Freitag, 5. September 2025
vor Ort
10 Uhr bis 12 Uhr Selbsteinweihung (stille Anwesenheit ist möglich)
14:30 Uhr bis 18 Uhr Einweihung Urgyen Menla
Mahakala und Gebet Sampa Lhundrupma
Samstag, 6. September 2025
vor Ort
10 Uhr bis 13 Uhr Unterweisungen zu Urgyen Menla
eventuell Praxis
15 Uhr bis 18 Uhr Praxis Urgyen Menla
Gebet Sampa Lhundrupma, Shower of Blessing und Tsok
Ort:
Seminarhaus Gronsdorf
Peter-Wolfram-Straße 31
85540 München/Gronsdorf
Kostenbeitrag:
pro Tag 40,- Euro, Mitglieder 35,- Euro
für die gesamte Veranstaltung 100, – Euro, für Mitglieder 87, 50 Euro
Ermäßigung nach Absprache
Übersetzung:
Claudia Fregiehn übersetzt aus dem Tibetischen ins Deutsche
Andrzej Rybszleger übersetzt aus dem Tibetischen ins Englische
Text:
Wir haben die Texte als deutsche Übersetzung. Er kann unter archiv@yeshekhorlo.de bezogen werden.
Gebet an Guru Rinpoche zur spontanen Wunscherfüllung (Sampa Lhundrubma)
und Orgyen Menla
Eine kurze Praxis des heilenden Guru aus Oddiyana