APRIL 2014: BESUCH VON SUNG TRUL RINPOCHE, Sprachinkarnation von Pema Lingpa
Auf die Bitte von Khenpo-la und Rinpoche wird Seine Eminenz Sung Trul Rinpoche uns beehren und fünf Tage lang in Pema Yang Dzong Einweihungen und Belehrungen geben. Dies soll zwischen dem 16. und 22. April stattfinden. Die genauen Daten werden noch bekanntgegeben.
Geplantes Programm: Einweihung in Ta Chag Chung Sum (Hayagriva-Vajrapani-Garuda) und in die weiße Tara sowie eine Herz-Unterweisung.
*** Update ***
Programm Sungtrul Rinpoche, Blye, 16.-27.04.2014 – Download als PDF
Anmeldeformular Sungtrul Rinpoche Blye – Download als PDF
Sung Trul Rinpoche wird darüber hinaus Warschau besuchen, Straßburg (12.-13. April), und Paris(01.-02.Mai) . An diesen Orten ist er der Gast von dortigen Sangha-Mitgliedern. Genauere Informationen zum Programm der Unterweisungen und zu den Veranstaltungsorten gibt es später.
The program of Sung Trul Rinpoche:
Varsaw – Poland:
- April 5: Lama Norbu Gyatso empowerment
- April 6: Guru Drakpo empowerment
- April 7: Teaching about Nyingma and Pedling Tradition
- April 9: Tsog offering with Lama Norbu Gyatso sadhana
Strasbourg – France:
- April 12: Vajrasattva empowerment
- April 13: Kunzang Gongdü empowerment
Pema Yang Dzong (Blye) – France:
- April 16: Medicine Buddha empowerment
- April 17: Kurukulle empowerment
- April 18: Tachak Chung Sum (Hayagriva-Vajrapani-Garuda) empowerment
- April 19: White Tara empowerment
- April 21: Small ceremony with Shower of Blessings
- April 25: Lama Norbu Gyatso empowerment
- April 26: Manjushri empowerment and general teaching on Buddhism
Paris – France:
- April 29: Kubera (Namse) empowerment
- April 30: Guru Drakpo empowerment
(please note that these last two dates might still slightly change – precisions will be given as soon as possible)
Bitte informiert uns so schnell wie möglich, ob Ihr teilnehmen möchtet, damit genug Zeit für die Organisation der Übersetzung bleibt!
info@yeshekhorlo-pemayangdzong.com
Lhalung Sungtrul Rinpoche in STRASSBURG
Sa. 12. u. So.13. April 2014
Programm
Vajrasattva-Einweihung
Künzang Gongdü-Einweihung
Veranstaltungsort
wird je nach Teilnehmerzahl ausgewählt und bald bekanntgegeben
(Wir bitten um möglichst frühzeitige Anmeldungen)
Information und Anmeldung
Pemay Tchögar
c/o Michèle Gasparato, 1 rue du St-Gothard F-67000 Strasbourg
E-Mail: pemai.tcheugar@gmail.com
Lhalung Sungtrul Rinpoche ist die elfte Inkarnation in unterbrochener Fortsetzung der Linie des großen Tertöns (Entdecker von Schätzen) Pema Lingpa.
Die religiöse Tradition von Pema Lingpa wird bis zum heutigen Tag über drei Inkarnationslinien verbreitet, die seinen Geist (Thugse), seine Rede (Sungtrul) und seinen Körper (Gangteng) repräsentieren. Der Sungtrul wird als direkte Inkarnation des Pema Lingpa angesehen.
Lhalung Sungtrul Rinpoche wurde 1965 im Chümi-Tal in Bhutan geboren. Anfang 1969 wurde er von S.H. Dudjom Rinpoche, S.H. Dilgo Khyentse Rinpoche und S.H. dem 16. Karmapa als elfte Inkarnation von Pema Lingpa anerkannt. Im Alter von vier Jahren wurde er zu den Mönchen des Tharpaling-Klosters gebracht. Dort studierte er im Winter bei Kathok Rinpoche, in den Sommermonaten lebte und lernte er im Kloster von Tamshin bei Lopön Tseten und Tenzin Nyima. Im Alter von zehn Jahren reiste er in Begleitung von Namkha Nyingpo und unter der Aufsicht von Dilgo Khyentse Rinpoche durch Bhutan und Nepal. Von 1983 bis 1985 studierte er in Rumtek und danach fünf Jahre lang in Mysore. Nach seinem Studium absolvierte er das traditionelle Retreat von drei Jahren, drei Monaten und drei Tagen in Gangtey in Bhutan. Gegenwärtig residiert Sungtrul Rinpoche im Kloster von Dramitse in Ost-Bhutan, das er in den acht vergangenen Jahren detailgetreu restaurieren ließ. Das Kloster Tamshing in Bhutan und das Kloster von Lhalung in Tibet sind die beiden offiziellen Residenzen von Rinpoche. Er ist das spirituelle und weltliche Oberhaupt von Tamshing. Zu seinen Aufgaben gehört die Anleitung von mehr als 250 Mönchen, die Leitung mehrerer Klöster und Tempel, darunter einige der ältesten in ganz Bhutan. Er hat ebenfalls die Oberaufsicht über die Universität von Könchogsum in Tamshing, eine neue Shedra, die 2008 gegründet wurde.
Samstag, 12. April 2014: Vajrasattva-Einweihung
Sonntag, 13. April 2014: Künsang-Gongdü-Einweihung
Vajrasattva, (tibetisch Dorje Sempa) oder „Diamant-Wesen“ symbolisiert die ursprüngliche Reinheit des Geistes, auf deren Basis sich alle Mandalas der friedlichen und zornvollen Gottheiten entfalten. Daher gilt Vajrasattva als der Herr, als Hauptfigur aller Mandalas des Varjayana. Er verkörpert die Heilenergie aller Buddhas.
Er war seinerzeit großer Bodhisattva. In seinen Gebeten schwor er damals: Wenn er selbst Erleuchtung erlangt haben würde, werde er allen Wesen, die ihn anrufen, eifrig bei der Bereinigung ihrer Fehler helfen. Deswegen beginnt auch das Hundertsilben-Mantra, ein Gebet, das tief aus dem Herzen kommt, mit den Silben“ Om Vajra Sattva Samayam, Anu-palaya“ (Sanskrit), deutsch: „Om, Du diamantenes Wesen, bitte halte Dein Versprechen“. Seit Jahrhunderten legen die Meister des Vajrayana großen Wert auf die Rezitation des Hundert-Silbenmantras. Wird es mit unerschütterlichem Vertrauen, einer klaren Sicht und dem Gedanken an die Reinheit (die symbolisierte Wirklichkeit) wiederholt, ist es eines der kraftvollsten Mittel zur Reinigung. Dadurch versetzt man sich in den Zustand, die ursprünglich reine und strahlende Natur des Geistes zu erkennen.
Die Vajrasattva-Praxis ist Teil der vorbereitenden Übungen des Künsang Gongdü, “Der gute Pfad zum Erwachen” des Tertöns Orgyen Pema Linga.
Künsang Gongdü (die Vereinigung aller Intentionen des Samantabhadra) ist ein Tantra-Terma, entdeckt vom Tertön (Schatzfinder) Orgyen Pema Lingpa.
Genau wie es bei Sutras der Fall ist, sind Tantras Belehrungen des Buddhas. Viele Tantras wurden von Yogis der Terma-Tradition entdeckt. Bestimmte Tantra-Klassen die zum Pfad der stufenweisen Transformation gehören, können auch Dzogchen-Unterweisungen enthalten.
Termas können Geist-Schätze, Objekte, Texte oder heilige Unterweisungen sein, die Padmasambhava (Guru Rinpoche) und Yeshe Tsogyal verborgen haben, damit sie von künftigen Generationen zur rechten Zeit zum Wohl der Wesen wiedergefunden und verbreitet werden würden. Die Tertöns sind verwirklichte Anhänger von Guru Rinpoche, denen er die Wiederentdeckung der von ihm verborgenen Schätze anvertraut hat.
Dzogchen, die große Vollkommenheit/große Vollendung gilt als die höchste Lehre und Praxis in der Nyingma-Schule des tibetischen Buddhismus. Der Hauptgedanke beinhaltet, dass die Wirklichkeit, einschließlich der Lebewesen bereits vollkommen und vollendet ist, ohne dass irgendetwas verändert oder abgelehnt werden muss. Es genügt, das wiederzuerkennen, was wirklich ist. Dzogchen-Praxis bedeutet “Selbstbefreiung”, d.h. in der Lage zu sein, alles, was in der Erfahrung aufkommt, zuzulassen wie es ist und zwar ohne jegliche Auskünstelung durch den konzeptionellen Geist – ohne Anhaftung oder Ablehnung.
Die Künsang-Gongdü-Einweihung (in die friedvollen und zornvollen Gottheiten, die mit diesem spezifischen Tantra verbunden sind) ermöglicht es Praktizierenden nach dem Abschluss der vorbereitenden Übungen zum Herzen der Dzogchen-Praxis vorzudringen.