Lama Norbu Gyatso (Lama Juwelen-Ozean) Padmasambhava-Praxis mit gemeinsamer Mantrasammlung
Seit dem Jahr 2009 finden in München bis zu drei Mal pro Jahr intensive Praxis-Wochenenden zur Lama Norbu Gyatso – Sadhana statt. Bei der langen und kraftvollen Padhmasambhava-Praxis werden gemeinsam Mantras angesammelt
Der Text „Der Schmuck des erleuchteten Geistes des Gewahrseinshalters Pema Lingpa“ wird nach den „Anweisungen zum Handlungsritual des Magischen Lotusbaums“ nach Dudjom Rinpoche praktiziert. Es handelt sich um eine sehr ausführliche Sadhana-Praxis zu den 8 Emanationen von Padmasambhava. Der Text mit ausführlicherer Tsok-Opferung und der Ansammlung von drei verschiedenen Arten von Mantras wird an den Wochenenden je einmal pro Praxistag durchgeführt. Unterdessen sammeln die Teilnehmer kollektiv verschiedene Guru Rinpoche-Mantras an. Da es sich um ein komplexes Ritual handelt, ist immer auch ein Lama anwesend (zuletzt war es Lama Tsewang Dorje). In Zukunft wird Khenpo Karma Wangyel die Zeremonien leiten.
Die Bedeutung des Lama Norbu Gyatso-Zyklus
Die Sadhana ist Teil des Lama-Norbu Gyatso-Textzyklus, der direkt von Padmasambhava stammt und von Tertön (Schatzfinder) Pema Lingpa entdeckt wurde. Nach den Worten von Gangteng Tulku Rinpoche liefern die darin enthaltenen Texte die Grundlage für spätere Praktiken: „Neben dem Dzogchen und dem Großen Mitgefühl“ ist der Lama Norbu Gyatso- Zyklus einer der wichtigsten in der Tradition von Pema Linpga. Die Texte daraus werden zuerst praktiziert, weil durch sie “der Segen des Gurus übermittelt wird.“ Dazu sagte Padmasambhava selbst, es handele sich um „das besonders tiefgründige Lebenselixier esoterischer Unterweisungen aus der Weite meines Herzens.“ 1 Deswegen hat Gangteng Tulku Rinpoche die Lama Norbu Gyatso – Praktiken auch auf das Programm der Teilnehmer am traditionellen Dreijahres-Retreat unter seiner Leitung gesetzt. Mehr hierzu auch www.rigzingatsel.com
Gute Praxis in schweren Zeiten
Bereits im 9. Jahrhundert wies Padmasambhava darauf hin, dass die Lama Norbu Gyatso-Praxis besonders in degenerierten Zeiten praktiziert werden sollte. Damit meinte er Zeiten, in denen „die Anführer der Menschen in Kämpfe verstrickt sind, die von Habgier und Aggression geprägt sind und die religiöse Disziplin in vielen Bereichen des Dharma zerstört ist. Wenn Laien Mönchsroben tragen und sich darin unanständig verhalten; Zeiten, in denen Dämonen und übelwollenden Wesen (…) Opfergaben dargebracht werden, als ob sie Gottheiten wären; Zeiten in denen die Herren der Erde und der Planeten Übel verbreiten und in denen es viele unheilbare, ansteckende Krankheiten gibt und (…) in denen die Paläste der Götter als Bunker benutzt werden und die Kapellen von Kyirong Militärbasen beheimaten. Das ist die Zeit, wenn der Lama Norbu Gyatso Zyklus gefunden und wieder eingesetzt werden muss.“2Obwohl diese Prophezeiung sich auf das Jahr 1507 bezog, als Pema Lingpa die Texte fand, entdeckt man darin auch heute noch Parallelen zu den aktuellen Problemen der Welt.
Wie man mitmachen kann
Teilnehmen kann jeder, der eine Einweihung in die 8 Emanationen nach dem Lama Norbu Gyatso Zyklus von Gangteng Tulku Rinpoche erhalten hat, sowie eine Einführung in die Praxis. In München hat er sie zuletzt im Frühsommer 2009 gegeben und zum ersten Mal 1996, in Wien und Berlin gab er die Einweihung 2003. Obwohl die Mantrasammlung in der Gruppe schon auf dem Wege ist, dürfen auch Interessierte kommen, die zuvor nie oder unregelmäßig teilgenommen haben. Sobald der nächste Termin für ein gemeinsames Praxiswochenende feststeht, wird er auf dieser Seite veröffentlicht.
Je nach Bedarf, Wunsch und Rahmenbedingungen gibt Rinpoche erneut diese Einweihung, wie zuletzt im November 2011 in Russland beim Lama Norbu Gyatso-Drubchen. Ob und wann weitere Termine geplant sind, kann man dem internationalen Terminplan entnehmen. Interessierte können sich auch gern direkt an Yeshe Khorlo wenden.